Briefinhalte
Post aus dem Osmanischen Reich über Österreich in den Kirchenstaat
Briefe aus dem Osmanischen Reich in den Kirchenstaat sind nicht sehr häufig, was an den relativ bescheidenen Handelsbeziehungen zwischen Rom und Konstantinopel lag. Während also Briefe zwischen Genua, Livorno oder Venedig nach und von Konstantinopel, Smyrna oder anderen wichtigen Handelsstädten des bedeutenden Großreiches häufig zu finden sind, kann das vom Kirchenstaat nicht unbedingt gesagt werden, vor allem wenn man sich auf die Zeit 1815-1870, also nach dem Wiener Kongress bis zum Ende des Kirchenstaats und der Einverleibung der entsprechenden Gebiete in das Königreich Italien bezieht.
Altbriefe als Zeugen vergangener Wirrnisse
Offenbar leidet jede Zeit unter mehr oder weniger Irrungen. Manche dieser Irrungen klären mit der Zeit auf, wie als Beispiel der Irrtum, dass die Erde eine Scheibe sei.
Andere wiederum lassen sich, unverrückt festgekrallt im Gedächtnis von Generation zu Generation überliefern. Ein aktuelles Beispiel dafür ist die bedrohliche Angst, dass die Pockenimpfungen bei Frauen zu Unfruchtbarkeit führen würden, welche während der bayrischen Besatzungszeit von 1806 bis 1814 quer durch Tirol gegeistert ist, und siehe da: derzeit werden den Impfungen gegen die Corona-Pandemie mit 200jähriger Dummheit die gleichen Folgen wie damals nachgesagt.